Networking gehört zur Business-DNA

Die AREO-Holding agiert seit einigen Jahren mit dem Ziel, Immobilien langfristig erfolgreich zu nutzen. Einige dieser Immobilien stehen in Düsseldorf. Was es mit dem AREO-Treibhaus auf sich hat und wie das Konzept erweitert werden soll, erzählt uns Geschäftsführerin Kerstin Südmersen im Interview. 

Startup_DUS: An der Startup-Woche Düsseldorf 2017 hat sich auch AREO beteiligt: mit einem Get-together und Vorträgen nach dem Prinzip „Wissen ist der einzige Rohstoff, der sich verdoppelt, wenn man ihn teilt“. Welches Wissen haben denn Sie als Veranstalter aus diesem Event mitgenommen? Und hat sich seither im AREO-Treibhaus etwas verändert?

Kerstin Südmersen: Zuerst einmal hat der Event uns wirklich begeistert: Er war hochinteressant, unglaublich lebendig und sehr gut besucht. Durch die spannenden Kurzvorträge und das kommunikative Setting hatten auch wir als Vermieter die Möglichkeit, die innovativen Konzepte unserer Treibhaus-Startups und die engagierten Köpfe dahinter noch besser kennen zu lernen. Es ist wirklich faszinierend, welche Potenziale, Ideen und Kompetenzen sich in der Mieter-Community unter unserem AREO-Dach versammelt haben! Zum Zweiten war es toll zu sehen, dass dieser vereinte kreative Spirit offenbar starke Anziehungskraft entwickelt: Die Vorträge fanden großen Zuspruch, und unter den zahlreichen Besuchern waren auch etliche Talent-Scouts international tätiger Konzerne. Das heißt: Unser Standort-Konzept vieler Startups unter einem Dach eröffnet den einzelnen Gründern nicht nur ökonomische Vorteile – sondern aus diesem Community-Prinzip ergeben sich auch handfeste Entwicklungschancen. Wir sind mit dem AREO Treibhaus also in der Kern-Idee der Startup-Szene angekommen, und das freut uns natürlich sehr. Die Essenz der Veranstaltung ist für uns, dass die Startup-Szene in der Landeshauptstadt kräftig wächst, was nicht zuletzt an der hervorragenden Unterstützung durch öffentliche Institutionen wie zum Beispiel die Wirtschaftsförderung Düsseldorf liegt. Dieses Wachstum findet im AREO-Treibhaus optimale Bedingungen und ein gedeihliches Klima.

Startup_DUS: Auch während der Startup-Woche 2018 öffnet das AREO-Treibhaus mit all seinen Mietern die (Büro)-Türen. Warum sollten auch Startups, die bereits ein eigenes Büro haben oder nicht an der Miete eines Büros interessiert sind, diese Veranstaltung besuchen? 

Kerstin Südmersen: Networking gehört zur Business-DNA, besonders für Startups. Neugier auf das, was andere machen, wie andere ihr Unternehmen organisieren und voneinander zu lernen, ist eine zentrale Tugend aller Entrepreneure. Im AREO-Treibhaus finden sich Unternehmen und Mieter verschiedenster Branchen – und neben den strategischen Vorteilen unserer Büroeinheiten ist vor allem diese Vielfalt Grund genug, unsere Veranstaltung zu besuchen. Neue Kontakte knüpfen, Kooperationen oder Geschäfte anbahnen, all das sind Chancen, die sich auf unserer Veranstaltung ergeben können.

Startup_DUS: Sie entwickeln gerade das von Ihnen sogenannte „Triangle Concept“. Erklären Sie doch kurz, was es damit auf sich hat.

Kerstin Südmersen: Mit dem „Triangle Concept“ verknüpfen wir drei Immobilien, die in unmittelbarer Nähe zueinander liegen, zu einem Gesamtkonzept, das attraktive Antworten auf wachsende Bedürfnisse des Marktes gibt. Gedanklicher Ausgangspunkt ist unser erfolgreiches AREO-Treibhaus auf der Graf-Adolf-Straße 41 mit seiner kleinteiligen, flexiblen Bürovermietung, die rege nachgefragt wird. Außerdem werden in Düsseldorf studentische Appartements benötigt, wie wir sie bereits auf der Hüttenstraße 27 realisiert haben. Mit der dritten Immobilie auf der Graf-Adolf-Straße 43 schließlich erweitern wir unser Portfolio an Wohnflächen. Das Tüpfelchen auf dem I des „Triangle-Concepts“ sind die attraktiven Gastronomien, die wir dort ansiedeln – und die genau auf den Geschmack unseres Kundensegments zugeschnitten sind. Wohnen, Arbeiten und Genießen innerhalb eines eigenen, kleinen Quartiers mit optimaler Lage und Verkehrsanbindung: Das hat alles, was besonders Startups sich wünschen!

Startup_DUS: Welcher Mehrwert entsteht dadurch für das bereits bestehende AREO-Treibhaus?

Kerstin Südmersen: Mit dem „Triangle Concept“ erweitern wir unser bestehendes Angebot gewerblicher Bürovermietung um private Wohnflächen: optimal für den kontinuierlich wachsenden Düsseldorfer Markt. Unseren Büromietern im AREO-Treibhaus können wir nun in direkter Nachbarschaft auch attraktiven Wohnraum anbieten – und umgekehrt Wohnungsmietern bei Bedarf auch gleich Büroflächen. Mit dem passend selektierten Gastronomie-Angebot steigern wir den Wohlfühlfaktor und werten die Lage weiter auf. Das ist für unsere Kunden wie für uns eine Win-Win-Situation.

Startup_DUS: Sie sagen über das Treibhaus, es sei der ideale Ort, um kreativ zu arbeiten. Wie schaffen Sie diese kreative Atmosphäre? Welche Komponenten sind hier entscheidend?

Kerstin Südmersen: Oh, dazu würde ich gern Herrn Roland Ermrich zitieren. Er ist Verleger des Magazins „D-Mitte“ und hat in einem Artikel über unser AREO Treibhaus geschrieben: „Der Hörsaal oder das Labor als Brutstätte für eine Geschäftsidee, die konsequent verfolgt, jetzt umgesetzt werden soll. Die dafür benötigten Büro- und Konferenzräume finden sich hier, zusammen mit der kommunikativen Infrastruktur – und das alles zu einem für Jung-Unternehmer akzeptablen Preis. […] Das Konzept sieht vor, dass die Gründerfirmen ihren Raumbedarf flexibel bestimmen können: Wachsen sie schnell, können sie sich innerhalb des Hauses vergrößern […]. Auch die gemeinsame Nutzung von Konferenz- und Küchenräumen ist also dem Risiko der Gründer angepasst. […] Die Hausverwaltung ist immer zur Stelle und sorgt für schnelle, reibungslose Abläufe. […] Zu dieser Flexibilität gehört auch ein Mietpreis, der Firmengründer nicht vor unüberwindliche Probleme stellt. „Alles in allem haben wir es hier mit einem idealen Umfeld zu tun, das sich positiv auf das kreative Wachsen der Gründer auswirken dürfte – ein Treibhaus also“, heißt es bei AREO.“ (D-Mitte Magazin, Ausgabe 3 12/2017, S. 42, Artikel: Ein Treibhaus für Kreativität)

Startup_DUS: Das AREO-Treibhaus Düsseldorf ist nicht das einzige in der Region. Auch beispielsweise in Köln bieten Sie Arbeitsräume an. Welche Vorteile sehen Sie für die beiden Standorte? Gibt es große Unterschiede, zum Beispiel in der Vermarktung, der Gestaltung oder in der Mieterstruktur?

Kerstin Südmersen: Ja, wir haben das erfolgreiche Konzept unseres AREO-Treibhauses nach Köln „exportiert“ – und den Namen gleich mit, denn wir möchten ihn als Marke für Immobilien mit Ideen und Mehrwert etablieren. Zwischen dem Treibhaus Düsseldorf und dem Treibhaus Köln gibt es einige Unterschiede, die sich aus den Lagen, den Immobilien und natürlich den beiden Städten selbst begründen. So ist das Treibhaus Düsseldorf wesentlich urbaner gelegen, mitten in der Düsseldorfer Innenstadt (Central Business Districts) an der Kreuzung zwischen Graf-Adolf-Straße und Oststraße. Das ist einerseits nah am Hauptbahnhof, andererseits ist die „Kö“ nur zwei Blocks entfernt – also zentral und strategisch attraktiv. Unser Kölner Treibhaus auf der Graeffstraße 5 in Köln-Ehrenfeld hingegen liegt gegenüber den großen Parks des Inneren Grüngürtels und unmittelbar an der Inneren Kanalstraße (L100), die direkt zur A57 führt. Schon aus diesen verschiedenen Verkehrsanbindungen resultieren unterschiedliche Kundensegmente an den beiden Standorten. So bietet das Treibhaus Köln eine dreistöckige Tiefgarage für den Stellplatzbedarf, was im Treibhaus Düsseldorf wegen der guten ÖPNV-Anbindung nicht nötig ist.

Startup_DUS: Welche Tipps für das perfekte Büro können Sie als Immobilien-Profis Startups mit auf den Weg geben? Worauf sollte geachtet werden?

Kerstin Südmersen: Bei der Standort-Wahl gibt es viele Faktoren, die individuell auf das Unternehmen und seinen Bedarf abgestimmt sein sollten. Zunächst einmal ist meist die Lage relevant. Startups beispielsweise sind mitten in der „formativen Phase:“ Für Unternehmensgründer geht es also normalerweise nicht darum, sich an einer möglichst repräsentativen Lage anzusiedeln, sondern die Kosten niedrig zu halten. Auch eine gewisse Flexibilität der Fläche kann wichtig sein, um wachsen zu können, ohne direkt wieder umziehen zu müssen. Außerdem sollte man darauf achten, ein Umfeld zu finden, das inspirierend und nützlich ist – im Idealfall ein Netzwerk Gleichgesinnter direkt nebenan, so dass man voneinander profitieren und lernen kann. Auf den Punkt gebracht: Gründer sollten günstige, flexible Büroflächen finden, am besten da, wo auch andere Startupper sind, und sich so ein Netzwerk aufbauen. Bei uns im AREO Treibhaus findet man das alles: Außer unserer Homepage ist übrigens auch unsere Facebook Seite interessant – hier stellen wir regelmäßig unsere Mieter vor, was es noch einfacher macht, sich zu finden, miteinander zu vernetzen und zu arbeiten!

Startup_DUS: Was macht Düsseldorf für Ihr Unternehmen zur absoluten Startup-City?

Kerstin Südmersen: Düsseldorf hat im „Mercer Quality of Living Ranking 2017“ den 6. Platz belegt – unter 231 Großstädten weltweit, deren Lebensqualität das Beratungsunternehmen Mercer analysiert hat. Zu dieser Top-Bewertung haben vor allem die gute Infrastruktur, die erstklassige medizinische Versorgung und natürlich das große Kultur- und Freizeitangebot beigetragen. Die vielen renommierten Museen, Kinos, Bühnen und Sehenswürdigkeiten machen die NRW-Landeshauptstadt einfach zu einem immens attraktiven Top-Spot. Außerdem ist Düsseldorf eine Bildungshochburg: An den 15 Hochschulen studieren derzeit ca. 53.000 Studentinnen und Studenten – Tendenz steigend, – die als Absolventen gern in der Stadt bleiben und hier auch Arbeitsplätze mit Niveau finden. Und im nächsten Schritt gründen viele dann auch hier ihr eigenes Business. Denn sich selbst zu verwirklichen, eigene Visionen zu realisieren, sein eigener Chef zu sein, ist ein gesamtgesellschaftlicher Trend, der besonders an attraktiven, urbanen Standorten gelebt wird. Eine ganz wichtige Rolle spielt dabei auch die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf, das kann man gar nicht oft genug betonen. Das dortige Team für „Startup Support und Unternehmensservice“ überrascht uns immer wieder positiv: gut getaktet, unbürokratisch und anpackend stellt die Stadt Düsseldorf über diese Behörde Unterstützung und Förderung bereit. Die Kombination dieser drei Faktoren – hohe Lebensqualität, Top-Bildungsangebot und Förderung durch die Politik – machen in Kombination Düsseldorf zur absoluten Startup-City. Und uns als Immobilienanbieter ist es eine Freude, mit innovativen und maßgeschneiderten Konzepten zum weiteren Wachstum beitragen zu können.

Startup_DUS: Vielen Dank für das Gespräch!

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